Streik der deutschen Lokführer trifft Bahnfahrgäste – DW – 08.12.2023
Lokführer der Deutschen Bundesbahn Deutsche Bahn Die Gewerkschaft GDL, die die Fahrer vertritt, teilte mit, dass sie von Donnerstagabend bis Freitagabend streiken.
Der 24-stündige landesweite Streik bei Passagiertransportunternehmen begann am Donnerstag um 22:00 Uhr (21:00 Uhr GMT) und wird bis Freitag, 22:00 Uhr, andauern. Es wird damit gerechnet, dass Tausende Züge aus diesem Grund ausfallen werden.
Der Güterstreik soll um 18 Uhr beginnen
Betroffen von dem Streik sind Fern- und Regionalzüge sowie Nahverkehrszüge in den Städten Berlin und Hamburg.
Der Streik ist der vierte Streik bei der Deutschen Bahn in diesem Jahr 20 Stunden GDL-Arbeitsunterbrechung Er hat das erzwungen Fast 80 % Ausfall aller Fern- und Regionalzüge in Deutschland am 15./16. November.
Was sind die Forderungen der GDL?
Die GDL strebt eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden an.
Deutsche Bahn Stattdessen gewährte die GDL den Fahrern eine Gehaltserhöhung von 11 % und lehnte eine Verkürzung der Arbeitszeit mit Verweis auf den Arbeitskräftemangel rundweg ab.
Ehemaliger GDL-Präsident Klaus Weselski Am 24. November wurde bekannt gegeben, dass die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn gescheitert seien. Anschließend startete die Gewerkschaft ein Referendum unter ihren Mitgliedern darüber, ob von vorübergehenden „Warnstreiks“ zu umfassenden Streiks übergegangen werden sollte. Das Ergebnis der Abstimmung wird kurz vor Weihnachten erwartet.
Wie hat die Deutsche Bahn reagiert?
Die Deutsche Bahn GDL nannte den Streik „unverantwortlich und egoistisch“.
„Anstatt zu verhandeln und sich der Realität zu stellen, wird die Lokführergewerkschaft für Forderungen streiken, die nicht erfüllt werden können. Das ist völlig unnötig“, sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler.
Der Schritt wurde vom Deutschen Beamtenbund (dbb) – einer der GDL angeschlossenen Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes – kritisiert.
Die 10.000 Mitglieder zählende GDL ist die kleinere der beiden Gewerkschaften, die die Beschäftigten der Deutschen Bahn vertritt, verfügt aber durch die Vertretung der Lokführer über einen größeren Einfluss.
js/rc (AP, dpa, Reuters)