RWE gibt grünes Licht für 1,6-GW-Windpark für die deutsche Nordsee
Der deutsche Energiekonzern RWE hat sich im Rahmen seiner langfristigen Pläne für erneuerbare Energien für ein großes, zweiphasiges Offshore-Windprojekt entschieden. Das Unternehmen weist darauf hin, dass das Projekt eine Integration in den bestehenden Betrieb ermöglicht und zur Versorgung von Industriekunden mit erneuerbarer Energie genutzt werden kann.
„Zu unserem Portfolio gehören bereits sechs Offshore-Windparks vor der Küste Deutschlands. Mit dem Nordseecluster kommen zwei weitere hinzu“, sagte Sven Utermöhlen, Vorstandsvorsitzender von RWE Offshore Wind. „Das ist ein gutes Signal an Deutschland und RWE für die Energiewende.“ Mit einer Gesamtleistung von 1,6 GW werden diese Windparks jährlich rund 6,5 Terawattstunden Ökostrom erzeugen. Dies wird zur Dekarbonisierung der Branche beitragen, insbesondere in unserem Heimatmarkt.“
Der Nordsee-Cluster liegt etwa 31 Meilen nördlich der Insel Joost in der Nordsee. Das Unternehmen weist darauf hin, dass es vertragsgemäß keine Leasingzahlungen an die Bundesnetzagentur leisten muss. Das Projekt wird in zwei Phasen mit einer Kapazität von 1,6 GW umgesetzt.
Die Produktion einiger Schlüsselkomponenten für das 660 MW Nordseecluster A hat bereits begonnen. Der Offshore-Bau soll nächstes Jahr beginnen. Bis Anfang 2027 werden alle 44 Windparks ans Netz gehen. Nordsecluster B wird die Kapazität um weitere 900 MW erweitern. Ab Anfang 2029 sollen 60 Turbinen kommerziell in Betrieb gehen.
An diesem Projekt werden einige große Lieferanten und Auftragnehmer beteiligt sein. Chantiers de l’Atlantique wird zwei Offshore-Umspannwerke liefern, während Vestas Windkraftanlagen (Typ V236-15.0 MW) mit einer Leistung von jeweils 15 MW liefern wird. Van Oord wird die Fundamente für die Windkraftanlagen installieren. Howfram Wind nutzt seine Installationsschiffe Nordischer Wind Und Nordische Energie Installation von Windkraftanlagen.
In den vergangenen 20 Jahren hat RWE 19 Offshore-Windparks in Betrieb genommen, davon sechs vor der deutschen Küste. Bis 2030 will das Unternehmen weitere 60 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien investieren, darunter Wind-, Batterie- und Wasserstoffprojekte. RWE hat sich zum Ziel gesetzt, seine weltweite Offshore-Windkapazität bis 2023 von derzeit 3,3 GW auf 10 GW zu verdreifachen0.