RWE ergänzt Deutschlands erstes LNG-Importterminal mit Ammoniak
Unter dem Druck, neue Energiequellen zu finden, um die Energieabhängigkeit Russlands zu verringern, beschleunigt Deutschland seine Pläne, dem Land den Import neuer Energiequellen zu ermöglichen. Kürzlich kündigte die Regierung an, sich am ersten LNG-Importterminal des Landes zu beteiligen, um das Projekt voranzutreiben, und nun bemüht sich das Energieunternehmen RWE, dem langfristigen Plan eine grünere Komponente hinzuzufügen. RWE plant die Investition in ein Ammoniak-Importterminal in der Nähe des LNG-Terminals, das künftig als Drehscheibe für grüne Energie ausgebaut werden soll.
„Russlands brutaler Krieg gegen die Ukraine hat deutlich gemacht, dass wir von Treibstoffimporten aus Russland unabhängig sein müssen.
RWE hat angekündigt, in den Bau eines Ammoniak-Terminals „im mittleren dreistelligen Euro-Bereich“ investieren zu wollen. LNG-Terminal in Brunsbüttel. Ab Anfang 2026 können nach Angaben des Unternehmens jährlich rund 300.000 Tonnen grünes Ammoniak nach Deutschland importiert und an Kunden verteilt werden. Der nächste Schritt wäre die Entwicklung eines großtechnischen Feuerwerkskörpers am Terminal, um vor Ort grünen Wasserstoff zu produzieren. Über eine eigene Wasserstoffleitung wird es dann zu den Industriekunden transportiert.
„Grünes Ammoniak kann eine Schlüsselrolle bei der Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff als verflüssigtes Wasserstoffderivat spielen.
RWE behauptet, grünes Ammoniak als wettbewerbsfähigstes Wasserstoffderivat mit der höchsten technologischen Reife sicherzustellen. Es ist geplant, den gesamten Standort anschließend für den Import grüner Moleküle umzuwandeln. Als Partner des LNG-Terminals sehen sie in Brunsbüttel die Chance, ein Vorbild für die Dekorbonisierung der Industrie zu werden.
„Klimaschutz und Verteilungssicherheit zusammen zu denken, ist heute wichtiger denn je“, sagte er
Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender von RWE. „Das machen wir. Zum einen sind wir am anstehenden Bau des ersten LNG-Terminals in Deutschland beteiligt.
Außerdem ist geplant, die Ammoniakmenge auf zwei Millionen Tonnen pro Jahr zu erhöhen, womit das Terminal an den Anfang der grünen Importinfrastruktur rückt. RWE verdeutlicht, dass der Standort Brunsbüttel durch seinen direkten Zugang zu Nord- und Ostsee sowie die Anbindung an europäische Binnenwasserstraßen hervorragende logistische Voraussetzungen für das Projekt bietet.
Brunsbüttel Ports unterstützt das Projekt auch als Logistikpartner mit Hafeninfrastruktur für Löschflächen und Tankschiffe.
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