PSA plant, in Deutschlands neuen Inlandshafen Duisburg zu investieren
PSA International aus Singapur, bereits ein großer globaler Hafenbetreiber, erweitert seine Präsenz in Europa durch den Kauf einer Beteiligung am deutschen Duisburg Gateway Terminal. PSA folgt COSCO, das eine große Investition in Deutschland getätigt hat, sich aber vom Duisburger Projekt ferngehalten hat.
PSA hat eine Vereinbarung zum Erwerb eines 22-prozentigen Anteils an der Duisburg Gateway Terminal GmbH (DGT), einem Entwicklungsunternehmen für einen neuen inländischen Containerterminal, unterzeichnet. PSA schließt sich Hupac, HTS und Duisport als Partner der DGT an. Im vergangenen Herbst verkaufte COSCO seinen 30-prozentigen Anteil an DGT an Duisport zurück. Für den Verkauf gab es keine Erklärung, aber COSCO ging damals auf Bedenken der deutschen Regierung ein, die die Investitionen des chinesischen Unternehmens beschränkte, einschließlich der Senkung der prozentualen Eigentumsgrenze des Hamburger Terminals auf unter 25 Prozent. COSCO ist seine Vollendung Investition Im Juni 2023 erhielt der Hamburger Containerterminal Tolerort (CTT) die Bezeichnung.
Duisburg ist bereits ein wichtiger Knotenpunkt für den asiatischen Handel. Berichten zufolge kommen täglich mehr als 30 Züge aus China im Hafen an. Es ist Teil von Chinas neuer Sil Road-Initiative.
Die Entwicklungspläne sehen vor, dass Duisburg der größte Binnencontainerhafen der Welt wird. Das neue Terminal, dessen erste Phase im ersten Quartal 2024 eröffnet werden soll, wird eine Fläche von 2,5 Millionen Quadratmetern umfassen. Der Hafen verfügt über 21 Liegeplätze und neun Containerterminals, die bereits jährlich 4 Millionen TEU umschlagen. Der am Rhein in Deutschland gelegene Hafen schlägt jährlich 58 Millionen Tonnen Fracht um. Der neue DGT-Terminal gilt zudem als Europas erster zu 100 Prozent klimaneutraler Inlandscontainerterminal.
„Aufbauend auf dem globalen Hafen- und Lieferkettennetzwerk von PSA und seiner starken Präsenz in Kontinentaleuropa möchte PSA die DGT-Partnerschaft stärken und den Übergang zu grüner Energie in Deutschland unterstützen.“ Tan Chong Meng, CEO der PSA-Gruppe, kündigte Pläne für die Investition an.
Zusätzlich zu seinen Aktivitäten in Singapur verfügt PSA bereits über eine starke Präsenz in Europa mit Terminals in Belgien und Italien, Portugal und Polen. PSA betreibt insgesamt 60 Tiefsee-, Bahn- und Binnenterminals an 160 Standorten in 42 Ländern.
Eine Investition in die DGT bedarf der Zustimmung der deutschen Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden.