Müller schließt zwei LandLeap-Standorte in Deutschland
Müller Es wurden Pläne bekannt gegeben, bis zum Sommer 2026 zwei Landliebe-Produktionsstandorte in Deutschland in Heilbronn und Schefflenz zu schließen.
Müller kaufte die Marke Landlieb und ihre deutschen Produktionsstätten vom niederländischen Milchunternehmen Friesland Campinawelche Es gab Pläne bekannt, im Jahr 2022 einen Teil seines deutschen Verbrauchergeschäfts an Müller zu übertragen.
In einer Presseerklärung sagte Müller, ein Weiterbetrieb der Standorte Heilbronn und Schefflenz sei „aufgrund der negativen Konjunkturaussichten nicht möglich“. Von der schrittweisen Schließung sind rund 400 Mitarbeiter an den Standorten betroffen.
Hauptgründe für die Schließungen sind nach Angaben der Molkereien Kostendruck und Investitionsbedarf sowie herausfordernde Marktbedingungen. Die Preisstrukturen an beiden Standorten seien „extrem hoch und nicht wettbewerbsfähig“ und am Standort Heilbronn bestehe ein „enormer“ Investitionsbedarf, was die Situation zusätzlich verschärft habe.
Darüber hinaus wies Müller darauf hin, dass im hart umkämpften Milchmarkt mittel- bis langfristig kein nennenswertes Wachstum und daraus resultierende Kosteneffizienzen zu erwarten seien.
Cornelia Heiser, Geschäftsführerin von Landliebe Business, kommentierte: „Eine detaillierte wirtschaftliche Analyse zeigt, dass beide Produktionsstandorte unter diesen Bedingungen langfristig keine Chance haben, aus den tiefroten Zahlen in ein profitables Geschäft zurückzukehren.“
Das an den Standorten produzierte Produktportfolio, zu dem unter anderem Joghurt und Desserts der Marke Landliebe gehören, wird in die Produktion und den Vertrieb an den anderen deutschen Müller-Standorten integriert und über das Jahr 2026 hinaus fortgeführt.
Heiser fügte hinzu: „Wir sind uns bewusst, dass diese Entscheidung zu Verunsicherung bei den Beschäftigten führen wird und werden schnellstmöglich Gespräche mit der Task Force aufnehmen, um sozialverträgliche Lösungen zu finden.“