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Kritik zu „Guardians Of The Galaxy 3“

Eingeschlagen an den Kinokassen wie eine Bombe, kam der letzte Film über die Wächter der Galaxie bei den Zuschauern sehr gut an. Ein 80er-Jahre-Auftakt und ein 90er-Jahre Soundtrack, die perfekte Besetzung und die bewegende Lebensgeschichte von Rocket sorgen für ein perfektes Kinoerlebnis, das nicht nur den Fans von Superhelden-Filmen gefallen sollte. Dieser Film über echte Freundschaft und Liebe ist etwas, was sich stark von allen anderen Marvel-Filmen unterscheidet, und eignet sich perfekt für einen Filmabend mit Kumpels. Laden Sie einfach Ihre Freunde ein, anstatt alleine auf https://20bet.com/de/prematch zu zocken!

Aber wie ist die Handlung in dem letzten Teil der Saga? Peter Quill oder Star-Lord (Chris Pratt), Drax (Dave Bautista), Mantis (Pom Klementieff), Nebula (Karen Gillian), Rocket ( und Groot (Vin Diesel) wohnen 2 oder 3 Jahre nach den Ereignissen in The Avengers: Endgame in ihrem Hauptquartier auf dem Planeten Knowhere, und es geht denen offensichtlich nicht gut: bei ihnen liegt einfach der Haussegen schief. Peter ist immer noch in Gamora (Zoe Saldana), seine große Liebe verliebt, die Ihr Ziehvater Thanos für den Infinity Stone geopfert hat. Eines Tages greift Superheld und das künstliche Wesen Adam Warlock (Will Poulter) the Guardians an, um Rocket für die High Revolutionary (Chukwudi Iwuji) zu entführen.

„Guardians of the Galaxy“ steht im gesamten Marvel Cinematic Universe etwas abseits. Auf der einen Seite ist es ein Superheldenfilm mit einer starken Verbindung zur dritten Phase des Filmuniversums. Andererseits wird Guardians of the Galaxy von Leuten genossen, die die anderen Marvel-Werke nicht ausstehen können. Ironischerweise ist es James Gunn gelungen, einen Film zu schaffen, der nicht nur Fans der Comicverfilmungen zufriedenstellt, sondern auch für absolute Außenseiter geeignet ist. Exzellenter Humor, hohe Dynamik, eine bunte Truppe von Protagonisten – „Nicht-Fans“, eine solide Portion Drama, die nicht nur Haupt- und Nebenfiguren offenbart, sowie Gunns typischer Regiestil taten ihr Übriges.

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 Ansonsten ist Guardians of the Galaxy. Vol. 3 hält sich eng an seine Vorgänger. Eines der großen Verdienste dieser gesamten Mini-Franchise (und von Gunns eigenem Regieansatz) ist die sorgfältige und akribische Exposition der Charaktere. Der Regisseur vergisst hier niemanden, selbst in der zweiten und dritten Szene nicht. Fast alle Hauptfiguren des Films bekommen ihren eigenen kleinen Handlungsbogen. Solche Charaktere sind angenehm zu beobachten, man kann sich leichter in sie hineinversetzen, und die Vielfalt der Figuren auf der Leinwand sorgt dafür, dass jeder Zuschauer jemanden findet, der ihm sympathisch ist.

Auch die visuelle Gestaltung bleibt auf der Höhe der Zeit. Diesmal sind die Macher sogar noch weiter in den Retro-Futurismus eingetaucht und haben viele passende Sets und Kostüme angefertigt. Besonders erwähnenswert ist der umfangreiche Einsatz von echten, nicht am Computer gezeichneten Masken und Kostümen. Die Maskenbildner mussten bei diesem Film eindeutig hart arbeiten.

Im Zentrum des dritten Teils der Saga über die Wächter der Galaxie steht somit der wehrhafte Waschbär Rocket, eine Kreatur mit der herzzerreißenden Lebensgeschichte und mit Sicherheit eines der Highlights der Guardians-Teams. Am Anfang des Films fühlt der sich so, er gehört nicht hier: der leider unter Rückblenden, die ihn an seine anrührende Geschichte vor Guardians erinnern. Gefangen vom mächtigen, durchgeknallten Wissenschaftler The High Revolutionary Rocket wurde er zum Opfer seiner genetischen Experimente.

Dieser Film ist der dramatischste, furchtloseste und erfolgreichste in ihrer Verwendung von berührenden Techniken. Rocket, der bisher vor allem eine komödiantische Rolle gespielt hat, erhält hier einen zutiefst tragischen Ton. Darauf deutet schon die Eröffnungsszene des Films hin, in der unser Waschbärmann zu dem akustischen Cover des gefühlvollen Songs „Creep“ der britischen Band Radiohead gemächlich unter den Menschen umherwandert.

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Folglich gibt es in diesem Film auch weniger Humor als in den beiden Vorgängern. James Gunn hat die Witze zwar nicht ganz aus der Handlung verbannt, aber seine Zahl ist merklich reduziert. Aber die, die geblieben sind, kommen fast immer auf den Punkt. Sonst wäre der Film ziemlich schwerfällig geworden. Das Kaliber der Witze variiert von ziemlich scharfer Satire bis zu fast kindischen Gags. Wer von dem Film einen humoristischen Fluss erwartet, wird eindeutig enttäuscht. Man kann diesen Film lustig nennen, aber Lachen ist bei weitemnicht das Hauptziel, das die Macher im Sinn hatten.

Dieser Film ist ein Film über die Macht der Liebe, Willen und richtige Freundschaft. Die Szenen, in denen Rocket und seine Mitgefangenen (genetisch bearbeitete Marder, Hass, und Walross), arme verstümmelte Tiere, denen ein verrückter Wissenschaftler einige Körperteile durch metallische Hände und Stahlträger ersetzt, im Käfig sitzen und von einer großen, friedlichen Welt und blauem Himmel träumen, sind einfach herzzerreißend, die gehen an die Grenze des Erträglichen. Halb-Tier-Halb-Cyborg Rocket träumt vom Kosmos und Sternenwelt: der nennt sich Rocket und ist der einzige, der es schafft, aus der Gefangenschaft zu fliehen. Der Message ist eindeutig: nur Wille und Liebe zählen. Und alle, die damit einverstanden sind, sollten sich dieses Meisterwerk von James Gunn unbedingt anschauen!

Manni Winkler

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