Kritik: „Five Nights at Freddy’s“ ist klassische Nostalgie vom Feinsten
Seien wir ehrlich – es gibt einen Grund, warum Sie „Five Nights at Freddy’s“-Tickets kaufen. Zum Teil kaufen Sie es aus reiner Neugier und aus urkomischem Unglauben über die Entscheidung, ein Budget von 25 Millionen US-Dollar für einen Film über mörderische Animatronik, die von toten Kindern besessen ist, auszugeben. Aber Sie kaufen Tickets auch, weil Sie hoffen, dass uns ein Film über ein Kindheits-Horrorspiel-Franchise mit Schuldgefühlen wieder wirklich unterhalten wird.
Nun, es gibt gute Nachrichten für Sie. „Five Nights at Freddy’s“ bringt es auf den Punkt: eine nostalgische Achterbahnfahrt, und es ist klug genug, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Der Film schafft es, uns den gleichen Horror, das gleiche Lachen und den gleichen Spaß zu bereiten, den die Spiele vor einem Jahrzehnt boten, als wir heimlich unseren Lieblings-YouTubern dabei zusahen, wie sie sie online spielten.
Der Film folgt Mike Schmidt (Josh Hutcherson), einem in Schwierigkeiten geratenen Sicherheitsbeamten, der einen Job bei Freddy Fazbear’s Pizzeria bekommt, einer Restaurantkette, die in den 1980er Jahren für ihre singenden Puppen bekannt war: Freddy Fazbear, Bonnie the Bunny, Chica the Chicken und Foxy the Chicken . Piratenfuchs. Als Mike seine Nachtschicht in dem heruntergekommenen, scheinbar verlassenen Restaurant beginnt, passieren seltsame Dinge. Er wird von der mysteriösen Polizistin Vanessa Monroe (Elizabeth Lail) darüber informiert, dass fünf Kinder brutal ermordet wurden und ihre Leichen nie gefunden wurden. Mikes Albträume verstärken sich jede Nacht, da sich die Animatronik scheinbar aus eigenem Antrieb bewegt. Doch als Mike seine Grundschulschwester zur Arbeit bringen muss, wird ihm klar, dass Freddy Fazbears Pizzeria vielleicht doch nicht aufgegeben wird.
Für diejenigen, die „FNaF“ in seiner ursprünglichen Form nicht kennen: Es handelt sich um ein Videospiel- und Medien-Franchise, das 2014 vom Spieleentwickler Scott Cawthon gegründet wurde. Cawthon hat das gesamte erste Spiel nach Crowdfunding tatsächlich selbst finanziert Erstaunliche 0 $ bei Kickstarter.
Bei seiner Erstveröffentlichung erfreute sich das Spiel aufgrund seines traumaauslösenden Charakterdesigns, des unvorhersehbaren Gameplays und der schockierenden Sprünge, die einen buchstäblich anschreien, großer Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen. Gameplay-Videos von YouTubern wie „Markiplier“ Es trug dazu bei, seine Popularität zu steigern Ein Privileg, besonders für diejenigen, die ihre Eltern nicht davon überzeugen konnten, ihnen das Spiel zu kaufen.
Abgesehen vom Überlebensaspekt des Spiels hat auch die äußerst komplexe Geschichte des Spiels über die traumatische Vergangenheit der Pizzeria, die sich über eine Reihe von Spielen, Romanen, Comics und Ambient-Musikalben erstreckt, im Internet große Popularität erlangt. Das Spiel enthält wichtige Hinweise in dunklen Ecken oder schnelle Schnitte, die ein scharfes Auge erfordern. Während der gesamten Serie werden viele Ostereier bestreut Von Gamern und YouTubern sorgfältig geprüftwie „MatPat“ vom Kanal „The Game Theorists“, mit dem Cawthon bei späteren Spielen zusammenarbeitete.
„Five Nights at Freddy’s“ erkennt die Absurdität seiner Prämisse voll und ganz an. Aber wenn man bedenkt, dass das Publikum nicht unbedingt ein erzählerisches Meisterwerk mit Wendungen an jeder Ecke erwartet, kann man erkennen, dass es dem Drehbuch gelungen ist, uns in die Charaktere zu investieren. Der Film widmet Mike Schmidts traumatischer Kindheit viel Zeit auf der Leinwand und schafft eine starke Hintergrundgeschichte, die als strukturelles Rückgrat der Erzählung dient. Während „Five Nights at Freddy’s“ alle Tricks aus dem Buch der Jump-Scares nutzt, um das Publikum zu erschrecken, wird auch nicht vergessen, die unheimliche Atmosphäre von Freddy Fazbears Pizzeria in den Spielen einzufangen. Die richtige Mischung aus Horror und Comedy, die man in Videospielen erwartet, lässt dem Publikum während der gesamten Laufzeit keine Zeit, sich zu langweilen.
Originalfans der Spielreihe werden sich darüber freuen, wie genau Freddy Fazbears Animation und Pizzeria auf der Leinwand nachgebildet sind. Selbst Zuschauer, die mit dem Ausgangsmaterial nicht sehr vertraut sind, können in die Nostalgie der Internetkultur der Memes und YouTuber der Mitte der 2000er Jahre verfallen. Elemente wie Foxys Spielhalle und sogar die Jump-Scares sind sorgfältig so gestaltet, dass sie dem Spiel ähneln. Die Produktion und das Charakterdesign führen die Zuschauer zurück in die gruselige alte Pizzeria unserer Kindheit, wo sie angesichts der schreienden Animatronik gekonnt Sicherheitstüren schließen mussten. Eine der beeindruckendsten Szenen des Films zeigt den Gameplay-Schnitt, der aus mehreren Überwachungskameraperspektiven und aus vertrauten Blickwinkeln gezeigt wird – so dass das Publikum verzweifelt versucht herauszufinden, welche Animatronik auf die Leinwand zusteuert.
Die Geschichte des Films ist eine vereinfachte Version der komplexen Handlung des Spiels, in der hin und wieder bekannte Gesichter wie der Purple Man auftauchen. Der Film schafft es, die Nostalgie als Ausgangspunkt zu nutzen, wobei ein überraschender Auftritt Ihres Lieblings-YouTubers aus Ihrer Kindheit als Krönung dieser Reise in die Vergangenheit dient. Wenn Sie jemals „Game Theory“ gesehen haben Video Wenn Sie als Kind MatPat oder die „FNaF“-Geschichte auf Wikipedia durchstöbern, werden Sie vielleicht überrascht sein, wie sehr Sie sich tatsächlich an das Spiel erinnern. Der Film enthält eine Menge Easter Eggs und Anspielungen, von denen Sie wahrscheinlich nicht dachten, dass Sie sie wiedererkennen würden, von der Eröffnungstitelsequenz, die als Minispiele der ursprünglichen Franchise konzipiert war, bis hin zum berühmten „Telefonmann“, der einen Cameo-Auftritt hat der Film. Der erste Teil des Spiels.
Während dieser Film ursprüngliche Fans des Spiels in das Jahr 2010 zurückversetzen kann, ist er für Zuschauer, die noch nie von „FNaF“ gehört haben, möglicherweise nicht so einladend. Der Horroraspekt des Films basiert größtenteils auf den Kindheitserinnerungen des Publikums an die Angst vor diesen Zeichentrickfilmen.
Für einen Neuling ist „Five Nights at Freddy’s“ vielleicht nicht in der Lage, andere als zufällige Schrecken zu bieten Übermäßige Brutalität Nicht für PG-13-Einstufung geeignet. Doch „Five Nights at Freddy’s“ entführt das Publikum erfolgreich auf eine spannende Reise zurück in seine Kindheit und macht Lust auf mehr auf mögliche Fortsetzungen. Ja, vielleicht machen sie daraus eine Trilogie.
Kommunikation Tony Jaeong Jeong V [email protected].
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