In der Region Berlin-Brandenburg werden wasserstoffbetriebene Züge eingesetzt
Foto des Myrio Plus H-Zugs am 5. Mai 2022 in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Laut Siemens Mobility wird der Zug mit einer Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde oder 99 Meilen pro Stunde fahren.
Sophie Brössler | Filmallianz | Getty Images
Siemens Mobility baut mehrere wasserstoffbetriebene Züge für ein Netz in der Metropolregion Berlin-Brandenburg, das jüngste Beispiel für den Einsatz von wasserstoffbasierter Technologie im Schienenverkehr.
Siemens Mobility hat den Bahnbetreiber Niederbarnimer Eisenbahn mit der Lieferung seiner sieben Mireo Plus H-Züge beauftragt, teilte Siemens Mobility am Montag mit. Die Zweiräder werden mit Brennstoffzellen und Lithium-Ionen-Batterien betrieben und im Herbst 2024 ausgeliefert.
Der Betrieb des Heidekrautbahnnetzes soll im Dezember 2024 aufgenommen werden. Zudem läuft der 10-Jahres-Service- und Ersatzteilvertrag auf die Bestellung bis 2034.
Siemens Mobility, ein separat geführtes Industrieunternehmen SiemensDie Züge werden bei Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern „völlig CO2-frei fahren“.
Zuvor hatte das Unternehmen eine Reichweite des Mireo Plus H von 600 bis 1.000 Kilometern angegeben. „Durch die Umstellung von Diesel auf Wasserstoff senkt die Heidekrautbahn ihren jährlichen CO2-Ausstoß um rund drei Millionen Kilogramm und spart 1,1 Millionen Liter Diesel ein“, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Berlin und Brandenburg setzen im Rahmen eines von Ländern und Bund geförderten gemeinsamen Pilotprojekts wasserstoffbetriebene Züge im Netz ein.
Von der Internationalen Energieagentur als „vielseitiger Energieträger“ beschrieben, hat Wasserstoff eine Vielzahl von Anwendungen und kann in einer Vielzahl von Branchen, einschließlich des Transportwesens, eingesetzt werden.
Die Bahn ist laut IEA „einer der energieeffizientesten Verkehrsträger“. Die IEA sagt, dass sie für 9 % des weltweiten motorisierten Personenverkehrs und 7 % des Güterverkehrs verantwortlich ist, aber nur 3 % des Energieverbrauchs im Transportwesen.
Es ist jedoch stark vom Öl abhängig, das bis 2020 55 % des gesamten Energieverbrauchs des Sektors ausmachen wird. Nach dem IEA-Szenario für ein Netto-Null-Stromversorgungssystem bis 2050 soll der Ölverbrauch des Zuges „fast“ reduziert werden. Null“ in der Mitte des Jahrhunderts.
Siemens Mobility ist eines von vielen Unternehmen, das an Zügen mit Wasserstoff arbeitet. Andere sind Eastern Japan Railways und europäische Schienenhersteller Alstom. Letztere hat bereits in Deutschland und Österreich Fahrgäste in Wasserstoffzügen befördert.
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