F-35 besiegt europäische Rivalen Die deutsche Industrie stagniert
Die Hälfte des deutschen Militärmodernisierungsfonds in Höhe von 109 Milliarden US-Dollar wird direkt in die Taschen der US-Verteidigungsunternehmen fließen. Susanne Wiegand, CEO des deutschen Panzerteileherstellers Renk Group, zeichnet ein düsteres Bild der heimischen Branche. „Ich befürchte, dass der Großteil des Geldes nicht den deutschen Unternehmen überlassen werden kann“, Sie fügt hinzu und warnt „Deutschland fehlt eine strategische Ausrichtung für den Verteidigungsbereich.“
Im Mai 2022 stellte Berlin diesen riesigen Fonds zur Verfügung, um seine Militärausgaben angesichts der zunehmenden Spannungen in Europa zu verdoppeln. Der Schritt fällt mit der Amtseinführung des neuen Kanzlers Olaf Scholes zusammen, der versprochen hat, die geopolitischen Ambitionen des Westblocks zu stärken. Dazu gehören weitere Waffenlieferungen an die Ukraine und Militäreinsätze, die den Druck auf China im Westpazifik erhöhen sollen.
Aber seien wir ehrlich: Die deutsche und europäische Verteidigungsindustrie hat Mühe, mit der Elite-Konkurrenz in den USA und Ostasien mitzuhalten. Die immer größer werdende Kluft zwischen ihren Produkten und denen ihrer Konkurrenten hat dazu geführt, dass Deutschland stark auf amerikanische Ausrüstung angewiesen ist, um seine Fähigkeiten zu steigern.
Dazu gehört auch die Bestellung der hochmodernen F-35-Kampfflugzeuge zum Träger von Atomwaffen, ein Zugeständnis, das Deutschland im Rahmen des Nuklearbeteiligungsabkommens mit den USA gewährt wird. Dies geschah, nachdem Berlin zuvor auf Druck lokaler Branchenführer die Idee, das Flugzeug zu kaufen, strikt abgelehnt hatte.
Wiegands jüngste Enthüllung zeichnet ein düsteres Bild für die europäische Verteidigungsindustrie, deren weltweite Bedeutung und Marktanteile stetig zurückgehen. Das bemerkenswerteste Beispiel ist die Unfähigkeit lokaler Jagdflugzeugklassen, Aufträge zu gewinnen, wenn sie in Ausschreibungen gegen die amerikanische F-35 antreten.
Obwohl europäische Länder wie Belgien attraktive Wirtschafts- und Handelsanreize anbieten, gehen ihre Inlandsflüge weiterhin zurück. Die überlegene Leistung und Kosteneffizienz der F-35 sind schwer zu übertreffen und haben zu ihrer breiten Akzeptanz geführt.
Die F-35 hat sich zu einem Giganten auf dem Luftkampfmarkt entwickelt und ihre Verbreitung in ganz Europa wird voraussichtlich weiter anhalten. Im Gegensatz dazu konnten europäische Kampfflugzeuge Kunden nur in Ländern der Dritten Welt schützen, in denen die USA ihre Kampfflugzeuge nicht gestoppt hatten. Der Trend betrifft nicht nur die Luft, auch die Märkte für Bodenausrüstung verlieren gegenüber südkoreanischen Herstellern an Boden, die Produkte wie den K2-Panzer und das K9-Artilleriesystem anbieten.
Aufgrund der bereits unterzeichneten Verträge wird der K2-Panzer voraussichtlich jeweils 1.000 Mal in der Türkei und in Polen verkauft und damit die von Deutschland gelieferte Panzerung der älteren Generation ersetzen. Norwegen gehört zu den Ländern, die diesem Trend wahrscheinlich folgen werden.
Deutsche Waffen sowie Frankreich und Italien sind wegen ihrer Qualität heftig in die Kritik geraten, insbesondere von ukrainischen Betreibern. Diese Kritik steht in krassem Gegensatz zu den Fähigkeiten der US-Waffen. Es wird erwartet, dass die anhaltenden Verluste der in Deutschland gebauten Panther 2A6-Panzer in der Ukraine die Attraktivität der Waffenexporte des Landes weiter verringern werden.
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