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Drei Mammutskelette in einem Weinkeller entdeckt

Das Restaurierungsprojekt eines Winzers in Goebelsberg, Österreich, hat zur Entdeckung massiver Knochen geführt, die bis zu 40.000 Jahre alt sind und möglicherweise neue Erkenntnisse über die Jagdpraktiken des Jungpaläolithikums liefern.

Eine scheinbar routinemäßige Renovierung in Gobelsburg, Österreich, hat zu einer bemerkenswerten paläontologischen und anthropologischen Entdeckung geführt. Winzer Andreas Bernstorfer fand die massiven Knochen im März bei der Modernisierung seines Weinkellers. Er meldete den Fund dem Bundesamt für Archäologie, das ihn einem Bericht zufolge an das Österreichische Archäologische Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) weiterleitete. Pressemitteilung.

ÖAW-Archäologin Hanna Barrow Suchon (rechts) erklärt einem Gemeinderat (Mitte) und Gruftbesitzer Andreas Bernestorfer (links) den Fundort der Knochen.
Bild: ÖAW-ÖAI/w. Innogerr

Seit Anfang Mai hat ein Team von Archäologen eine große Schicht übereinander liegender Mammutknochen untersucht und freigelegt. Man geht davon aus, dass die Knochen zwischen 30.000 und 40.000 Jahre alt sind, was es zur bedeutendsten Entdeckung dieser Art seit mehr als einem Jahrhundert macht. Laut ÖAW wurden die meisten ähnlichen Fundstellen in Österreich und den Nachbarländern vor mehr als 100 Jahren ausgegraben und sind daher für moderne Forschungstechniken für immer verloren.

ÖAW-Archäologin Hanna Barrow Suchon, die die Ausgrabung leitet, betonte die Seltenheit einer derart dichten Knochenschicht: „Es ist das erste Mal, dass wir so etwas in Österreich mit modernen Mitteln untersuchen konnten – eine einmalige Chance für die Forschung.“ .“ Forscher dokumentieren den Standort nun mit 3D-Kartierungstechnologie. Entsprechend Zum Geschichtsblog.

Das Team arbeitet im Keller.

Das Team arbeitet im Keller.
Bild: ÖAW-ÖAI/H. Baro Suchon

Diese Entdeckung wirft viele Fragen zu den Jagdpraktiken des Jungpaläolithikums auf. „Wir wissen, dass Menschen Mammuts gejagt haben, aber wir wissen sehr wenig darüber, wie sie das gemacht haben“, sagte Baro Suchon. Archäologen spekulieren, dass die Stelle der Ort sein könnte, an dem die Tiere auf natürliche Weise starben oder wo Menschen ihnen eine Falle stellten.

Bemerkenswerterweise wurden an der Fundstelle Knochen von mindestens drei verschiedenen Mammuts gefunden. Diese Entdeckung steht im Einklang mit einem nahegelegenen Ort, an dem vor 150 Jahren Feuersteinartefakte, Schmuck, Fossilien und Holzkohle gefunden wurden, was darauf hindeutet, dass beide Orte miteinander in Zusammenhang stehen und aus demselben Zeitrahmen stammen. Nach Abschluss der Ausgrabungen werden die Funde zur Restaurierung an das Naturhistorische Museum Wien übergeben. Hoffentlich kann Pernerstorfer die Suche nach weiteren großen Knochen vermeiden, seine Renovierungsarbeiten abschließen und guten Wein genießen.

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Jakob Stein

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