Die Lebenserwartung in Deutschland ist in den Pandemiejahren gesunken
Berlin — Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland sei zwischen 2019 und 2021 deutlich gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag unter Berufung auf eine ungewöhnlich hohe Zahl von Todesfällen mit. Coronavirus Internationaler Vertrieb.
Nach Angaben des Zentralamts für Statistik lag die Lebenserwartung der im letzten Jahr geborenen weiblichen Kinder bei 83,2 und die der männlichen Kinder bei 78,2. Das sind 0,4 bzw. 0,6 Jahre weniger als im Jahr 2019 vor der Pandemie.
„Hauptgrund für diese Entwicklung sind die ungewöhnlich hohen Sterblichkeitszahlen während der COVID-19-Welle“, heißt es in einer Mitteilung des Amtes.
Ein Anstieg des Anteils älterer Menschen an der deutschen Bevölkerung hat in den letzten 20 Jahren zu Erwartungen eines Anstiegs der Zahl der Todesfälle geführt, aber das Amt sagte, die Lebenserwartung sei vor der Pandemie gestiegen.
Bis zum Ausbruch von COVID-19 stieg die Zahl der Todesopfer um durchschnittlich 1-2 % pro Jahr, aber die Zahl der Todesfälle war im Jahr 2020 um 5 % höher und im vergangenen Jahr um weitere 4 % höher, wie die Zahlen zeigen – das sind 70.000 bis 100.000 mehr Todesfälle. Zwei Jahre später als statistisch erwartet.
In zwei Jahren wurden fast 115.000 Todesfälle von mit dem Coronavirus infizierten Menschen gemeldet, während Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Epidemie laut Statistikamt möglicherweise die Todesfälle durch andere Krankheiten verringert haben. Deutschland hat 83 Millionen Einwohner.
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