Die Gaspreise für Verbraucher in Deutschland bleiben für den größten Teil des Jahres 2023 hoch: Minister-Xinhua
Das Logo des russischen Energieunternehmens Gazprom ist am 28. April 2022 an einer Tankstelle in Moskau, Russland, zu sehen. (Foto von Alexander Zemlianichenko Jr./Xinhua)
Deutschland setze auf seine LNG-Infrastruktur, um russische Gasimporte zu ersetzen und dadurch die Preise zu regulieren, sagte Habeck.
Berlin, 28.12. – Die Gaspreise für Verbraucher in Europas größter Volkswirtschaft werden nach der Energiekrise für ein weiteres Jahr hoch bleiben, sagte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck.
„Ich glaube, dass es schon Ende 2023 besser wird“, sagte Habeck am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er fügte jedoch hinzu: „Möglicherweise müssen wir den höheren Preis tragen.“
Danach sei die deutsche LNG-Infrastruktur ausreichend ausgebaut, um adäquaten Ersatz für russisches Gas importieren und damit die Preise regulieren zu können, sagte Habeck.
Das am 18. März 2022 aufgenommene Foto zeigt Diesel- und Benzinpreise auf einer Tafel an einer Tankstelle in Frankfurt, Deutschland. (Foto von Armando Papani/Xinhua)
Nach dem Höchststand Ende August sind die Gaspreise in Europa bereits deutlich gefallen. Europäische TTF-Gas-Futures (Title Transfer Facility) wurden am Mittwoch mit rund 80 Euro (85 US-Dollar) pro Megawattstunde gehandelt, von fast 350 Euro.
Zur Sicherung der deutschen Gasversorgung werden Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) gebaut, um eine neue Infrastruktur für den Import zu schaffen. Mitte Dezember wurde in Wilhelmshaven der bundesweit erste Standort mit einer Floating Storage and Reprocessing Unit (FSRU) offiziell eröffnet.
„Wenn wir das im bisherigen Tempo weiter ausbauen können, werden wir Deutschland wieder an den Weltmarkt anbinden“, sagte Habeck. „Und dann haben wir Weltmarktpreise, die deutlich niedriger sind als jetzt.“ (1 Euro = 1,06 USD)■