Die deutsche Regulierungsbehörde ist in Alarmbereitschaft, da das Meta VR-Headset die Regeln ändert
BERLIN (Reuters) – Facebooks Muttergesellschaft MetaPlatforms hat auf Bedenken des deutschen Kartellamts reagiert, indem es Benutzern erlaubt, sein Virtual-Reality-Headset ohne Facebook-Konto zu verwenden, teilte das Amt am Mittwoch mit.
Das Kartellamt beobachtet Meta seit Mai genau und erklärte es für „entscheidend für den marktübergreifenden Wettbewerb“, was der Regulierungsbehörde mehr Spielraum gibt, um die Marktmacht digitaler Unternehmen zu begrenzen.
In einer Erklärung vom Mittwoch sagte das deutsche Kartellamt, es würde die Verwendung des Meta-Geräts mit einem separaten Meta-Konto zulassen und damit den Weg für den Verkauf des Quest 2-Headsets in Deutschland frei machen. Dies gelte auch für das neue Quest Pro-Modell, hieß es weiter.
Meta reagierte nicht sofort auf eine E-Mail-Anfrage nach einem Kommentar.
Kartel-Büroleiter Andreas Mund verwies auf die starke Position von Meta in den sozialen Medien und den wachsenden VR-Markt.
„Wenn die Nutzung von VR-Brillen nur für Facebook- oder Instagram-Mitglieder möglich ist, wird das den Wettbewerb in beiden Bereichen stark beeinträchtigen“, sagte er.
Obwohl das Headset für andere über ein Meta-Konto verfügbar ist, sagte die deutsche Regulierungsbehörde, dass sie weiterhin Probleme im Zusammenhang mit der Gestaltung von Benutzerauswahlmöglichkeiten und der Integration und Verarbeitung von Benutzerdaten von Meta-Diensten überwachen wird.
(Schreiben: Rachel More; Redaktion – Barbara Lewis)