Die Ausbaukosten des Bundeskanzleramtes stiegen um 177 Millionen Euro
Der Neubau des Sandsteingebäudes in der Berliner Innenstadt sei nötig, weil der Kanzlerstab von 400 auf 750 Mitarbeiter gewachsen sei, hieß es. Derzeit arbeiten rund 200 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in der Hauptstadt, da es am deutschen Regierungssitz nicht genügend Büroflächen gibt.
Einige kritisieren die wachsenden Kosten des Erweiterungsbaus, der 400 neue Büros mit einer langen, U-förmigen Verbindung, einem Hubschrauberlandeplatz und einer Brücke über die Spree in einer Zeit explodierender Lebenshaltungskosten umfasst. Für normale Bürger sollte die Regierung keine Millionen Steuergelder in den Bau investieren, aber Bundeskanzler Olaf Scholes unterstützte die Erweiterung.
„Dies ist eine seit langem geplante Fortsetzung des Baus des jetzigen Kanzleramtes als Ort für diejenigen, die hier arbeiten und nun auf mehrere Gebäude verteilt sind“, sagte er Anfang dieser Woche im ZDF. „Ich glaube, dass eine so lange vorbereitete Planung, die jetzt weit fortgeschritten ist, auch abgeschlossen werden muss.“
Das ursprüngliche Bundeskanzleramt wurde 1997-2001 nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 und dem Umzug vieler Regierungsstellen von Bonn nach Berlin errichtet.
Die Berliner nannten das hellgraue Gebäude bald „Bundeswaschmaschine“, weil seine kreisrunde Glasfassade den Vordergrund einer gigantischen Waschmaschine verdeckte.
Der Bau des Erweiterungsbaus, der später Teil des Kanzleramtskomplexes mit Park werden soll, ist für 2028 geplant.
Es ist nicht das erste große Bauvorhaben in Deutschland, das deutlich teurer ausgefallen ist als zunächst geplant.
Berlins neuer FlughafenEröffnung 2020 mit neunjähriger Verspätung, Kosten von rund 6 Milliarden Euro – dreimal so viel wie ursprünglich geplant. Hamburgs größter Konzertsaal, die Elbphilharmonie, stieg von ursprünglich geplanten 77 Millionen Euro auf 789 Millionen Euro. Es wurde 2016 eröffnet – sechs Jahre später als geplant.
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