Deutschlands Scholz sagt, die Anhebung des Mindestlohns sei eine Frage des Respekts
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte am Samstag, dass seine Sozialdemokraten (SPD) mit ihrem Vorstoß vorankämen Wahl Versprechen, die nationale zu erhöhen Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde, da es wichtig sei, Respekt vor Niedriglohnarbeitern zu zeigen.
Der sozialdemokratische Arbeitsminister Hubertus Heil hat am Freitag einen Gesetzentwurf vorgelegt, der vorschlägt, die Lohnuntergrenze von derzeit 9,82 Euro ab Oktober anzuheben.
„Für mich ist die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro eines unserer wichtigsten Gesetzesvorhaben und eine Frage des Respekts vor der Leistung der Arbeitnehmer. Ich bin froh, dass es jetzt losgeht!“ Das teilte Scholz auf Twitter mit.
Das Arbeitsministerium schätzt, dass mehr als 6 Millionen Menschen im ganzen Land von der Maßnahme profitieren werden und dass die Erhöhung die Arbeitgeber von Oktober bis Dezember rund 1,6 Milliarden Euro kosten wird.
Heil sagte am Freitag gegenüber Reuters, er erwarte, dass von der Änderung vor allem Beschäftigte in Ostdeutschland und Frauen im Pflegebereich und anderen Dienstleistungen mit traditionell sehr niedrigen Löhnen profitieren würden.
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Das Arbeitsministerium hat seinen Vorschlag am Freitag an die anderen Ressorts versandt, wobei die Sozialdemokraten von ihren Junior-Koalitionspartnern FDP und Grüne erwarten, dass sie den Gesetzentwurf wie in den Koalitionsgesprächen im vergangenen Jahr vereinbart unterstützen.
Das Kabinett wird den Gesetzentwurf voraussichtlich im Februar verabschieden und das Parlament den höheren Mindestlohn voraussichtlich noch vor der Sommerpause beschließen.
Arbeitgeberverbände halten die Erhöhung um mehr als 20 % für zu hoch und warnen davor, die Maßnahme vor Gericht anzufechten. Scholz und Heil haben sich beide gegen Behauptungen gewehrt, dass ein höherer Mindestlohn zu einem Stellenabbau führen könnte.
Deutsche Unternehmen leiden bereits jetzt in vielen Wirtschaftszweigen unter akutem Arbeitskräftemangel, daher werden höhere Löhne auch als Möglichkeit gesehen, mehr ausländische Arbeitskräfte anzulocken.
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Die Bundesbank hat davor gewarnt, dass der Regierungsplan die Löhne auf breiter Front in die Höhe treiben und den allgemeinen Preisdruck in einer Zeit der bereits hohen Inflation in Europas größter Volkswirtschaft erhöhen könnte.