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Deutschland und Frankreich haben einen gemeinsamen Ressourcenforschungsfonds mit Schwerpunkt Afrika eingerichtet

Die Kulturminister Deutschlands und Frankreichs haben am Dienstag bei einem Treffen in Hamburg eine Vereinbarung zur Einrichtung eines gemeinsamen Provenienzforschungsfonds mit Schwerpunkt auf Museumsobjekten in Subsahara-Afrika unterzeichnet.

Das dreijährige Pilotprojekt, bei dem jedes Land jährlich bis zu 360.000 Euro beisteuert, werde im Februar 2024 starten, hieß es in einer Erklärung des deutschen Kultusministeriums.

„Ein Großteil des kulturellen Erbes Subsahara-Afrikas befindet sich heute außerhalb von Ländern und anderen Regionen und ein großer Teil davon befindet sich in europäischen Sammlungen“, sagte die deutsche Kulturministerin Claudia Roth in einer Erklärung. „Mit diesem deutsch-französischen Fonds starten wir eine neue Phase in der Bekämpfung dieser historischen Ungerechtigkeit.“

Sowohl Frankreich als auch Deutschland haben sich verpflichtet, geplündertes Erbe aus ehemaligen Kolonien zurückzugeben, und beide Länder haben in den letzten Jahren Objekte aus ihren Museen geborgen. Im Jahr 2021 gab Frankreich 26 von Kolonialsoldaten geplünderte Gegenstände an die Republik Benin zurück. Im vergangenen Jahr übertrug Deutschland das Eigentum an rund 1.100 Benin-Bronzen an Nigeria.

Roth sagte, das deutsch-französische Kooperationsabkommen, das er mit seiner französischen Amtskollegin Rima Abdul Malak unterzeichnet habe, werde Vertreter aus Frankreich, Deutschland und Subsahara-Afrika sowie einen paritätisch besetzten Bildungsbeirat umfassen.

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Velten Huber

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