Deutschland lockert Solarregeln, da neue Installationen zunehmen
Deutschlands Energieminister hat Pläne angekündigt, bürokratische Barrieren für Solarenergie abzubauen, da das Land im ersten Quartal einen neuen Rekord für Photovoltaikinstallationen aufgestellt hat.
BERLIN – Der deutsche Energieminister kündigte am Freitag Pläne an, bürokratische Hindernisse für Solarenergie abzubauen, da das Land im ersten Quartal einen neuen Rekord für Photovoltaikinstallationen aufgestellt hat.
Europas größte Volkswirtschaft hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 2,7 Gigawatt an Solarstromkapazität hinzugefügt und damit ihr Ziel von 9 Gigawatt in diesem Jahr übertroffen, verglichen mit 7 Gigawatt im Jahr 2022.
Energieminister Robert Habeck sagte, er hoffe, dass Deutschland in diesem Jahr erstmals zweistellig neue PV-Kapazität installieren werde, ein wichtiger Meilenstein in den Bemühungen des Landes, bis 2045 klimaneutral zu werden.
Bis 2030 will die Bundesregierung 215 Gigawatt Solarstrom in Deutschland installieren und damit die bestehende Kapazität in sieben Jahren verdreifachen.
Um diese Steigerung zu erreichen, kündigte Habeck eine Reihe von Maßnahmen zum Bürokratieabbau an, darunter die Beschleunigung des Planungs- und Genehmigungsverfahrens für PV auf Gebäuden und unbebauten Grundstücken.
Eine Reihe von Änderungen an geringfügigen bürokratischen Fragen, die eine erhebliche abschreckende Wirkung auf Unternehmen und Einzelpersonen haben, die Solarstrom nutzen möchten, zielen darauf ab, die Produktion von PV-Modulen in Deutschland zu steigern und Arbeiter für deren Installation auszubilden.
Solarenergie machte im vergangenen Jahr mehr als 10 % der deutschen Stromerzeugung aus, verglichen mit 23 % aus Windenergie. Das Land will bis 2030 80 % seines Stroms aus allen Formen erneuerbarer Energien erzeugen.
Habeck, Mitglied der Umweltschützer der Grünen, sah sich in den letzten Tagen relativen Vorwürfen gegenüber, wie Schlüsselpositionen in seinem Ministerressort seit seinem Amtsantritt Ende 2021 besetzt wurden.
Auf die Kritik angesprochen, sagte er, es seien Fehler bei der Ernennung des Leiters der Deutschen Energie-Agentur, einer Denkfabrik der Bundesregierung, gemacht worden, bestand aber darauf, dass andere Positionen mit Schutzmaßnahmen besetzt würden, um Interessenkonflikten offen vorzubeugen.