Deutschland bringt 33-kW-Prototyp einer Autobahn-PV-Anlage auf den Markt – PV Magazine International
Bundesverkehrsminister Volker Wissing besuchte diese Woche die erste PV-Anlage Deutschlands auf der Autobahn 81 im Rastgebiet Hegau-Ost, da das Pilotprojekt kurz vor der Fertigstellung steht.
Die Installation ist eine gemeinsame Forschungsinitiative zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, unterstützt von Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer ISE, Forster FF und dem Austrian Institute of Technology. Obwohl ursprünglich geplant war, die Autobahn direkt zu sperren, wurde stattdessen eine nahe gelegene Route gewählt.
PV-Dachfläche mit Solarmodulen auf Stahlrahmen, bereitgestellt von Solarwatt. Seine Gesamtleistung beträgt 33 kW. Die Fertigstellung der PV-Anlage ist für Juli geplant.
Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums haben Solardächer Vorteile in der Nähe von Autobahnen, insbesondere an Tunneln oder Rastplätzen, wo Strom direkt genutzt werden kann. Allerdings müssen für den darunter liegenden schnell fließenden Verkehr strenge Sicherheitsauflagen eingehalten werden.
Bundesverkehrsminister Wissing wies auf die Bedeutung der Solarenergie auf Bundesstraßen für die Erreichung der Klimaneutralität hin und zielte mit dem Gesetz darauf ab, den PV-Ausbau auf und an Autobahnen zu beschleunigen und zu vereinfachen. Die Bundesautobahn GmbH sucht aktiv nach geeigneten Standorten mit dem Ziel, bis 2040 in der eigenen Region Klimaneutralität zu erreichen. Dieses Pilotprojekt wird ein Jahr lang von der Bundesanstalt für Straßenwesen wissenschaftlich begleitet.
Das neue Gesetz erleichtert Kommunen, Anwohnern und Investoren auch die Installation von PV-Modulen in der Nähe von Bundesstraßen. Insbesondere Lärmschutzwände wurden als geeignete Aufstellflächen für die Sonneneinstrahlung identifiziert. Derzeit wird ein Flächenkataster erstellt. Ziel des Ministeriums ist es, den Planungsprozess zu erleichtern, um die Umsetzung erneuerbarer Energiesysteme auf Bundesfernstraßen zu fördern.