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Der Kader-Check: Wer kommt mit nach Katar & wie stehen unsere Chancen?

Nur noch wenige Monate und dann ist es so weit, die WM in Katar beginnt! Am 21. November eröffnet Gastgeber Katar das Turnier, am 23. November steht die deutsche Mannschaft zum ersten Mal auf dem Platz. Ein Moment, dem auch Fans entgegenfiebern und sich bereits eifrig vorbereiten.

Über viel Zuwachs freuen sich derzeit neue Wettanbieter, denn zu einem richtigen Fußballturnier gehört für viele Fans das Thema Sportwetten einfach dazu. Die Buchmacher selbst verraten ihre Tipps durch ihre Quoten. Dem ist zu entnehmen, dass Deutschland zwar nicht Top-Favorit ist, aber zumindest zu den erfolgreicheren Teams gehören könnte.

Wer ist dabei – der Kader für Katar im Check!

Beim Sport kommt es immer auf die Qualität der Mannschaft an, denn mit ihr stehen und fallen die Siege. Aber für wen hat sich Bundestrainer Hansi Flick entschieden? Wer sitzt im Flieger nach Katar und wer muss Zuhause bleiben?

Tor: Es war nicht anders zu erwarten, dass Torhüter Manuel Neuer seine voraussichtlich letzte WM im Tor verbringen wird. Der Keeper von Bayern München ist einer der Top-Spieler der Nationalelf und brennt auf das Turnier. Auf der Ersatzbank wird Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona sitzen und auf seine Sternstunde hoffen. Auch Kevin Trapp wird als Drittbesetzung mit nach Katar reisen. Er spielt beim Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt und hat während der EL eine gute Figur gemacht.

Verteidigung: In der Rechtsverteidigung gehen Experten von Thilo Kehrer von West Ham United aus. Eine denkbare Alternative könnte Benjamin Henrichs vom RB Leipzig sein. Vom gleichen Team wird aller Voraussicht nach auch der Linksverteidiger stammen, David Raum gilt bereits als gesetzt.

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Als Innenverteidiger haben Niklas Süle von Borussia Dortmund und Antonio Rüdiger von Real Madrid die besten Karten. Falls das Team als Dreierkette auf den Rasen tritt, wird Matthias Ginter vom FC Freiburg das Trio vervollständigen. Als Alternativen hat Hansi Flick den jungen Jonathan Tah von Bayer Leverkusen und Nico Schlotterbeck vom BVB in der Hinterhand.

Mittelfeld: Bislang setzte Hansi Flick bei der defensiven Zweierreihe am ehesten auf Leon Goretzka und Joshua Kimmich vom FC Bayern München. Nachdem Ilkay Gündogan von Manchester City jedoch eine heiße Saison hingelegt hat, könnte er die Sechserposition übernehmen und gemeinsam mit Kimmich das Mittelfeld dominieren.

Für die Position Rechtsaußen dürfte der Bayernspieler Serge Gnabry gesetzt sein, er wird Startelf-Spieler der ersten Stunde. Das zentrale Mittelfeld scheint noch nicht entschieden, die Wahl wird zwischen Marco Reus und Thomas Müller fallen. Bessere Chancen räumen Experten Müller ein, doch Reus gilt ebenfalls als Favorit. Shooting-Star Musiala wird sicherlich auch eine wichtige Rolle spielen.

Angriff: Sofern Timo Werner nicht im Mittelfeld gesetzt wird, spielt er höchstwahrscheinlich in der Startelf als Mittelstürmer im Angriff. Der Dortmunder Karim Adeyemi wird ihn dabei unterstützen. Ebenfalls stark gespielt hatte zuletzt Lukas Nmecha und daher gilt er zwar nicht als Startelf-Kandidat, jedoch als wichtiger Einwechselspieler während des Turniers.

Wie stehen die Chancen von Deutschland in der Gruppe E?

Es hätte schlimmer kommen können! Deutschland ist nicht in einer sogenannten Todesgruppe gelandet, muss aber dennoch während der Gruppenphase in Gruppe E aufpassen. Stärkster Kontrahent sind die Spanier, die vor allem durch ihre schwankenden Leistungen zum Problem werden. Ob die Spanier besiegbar sind, hängt immer von ihrer Tagesform ab. In Russland musste die Furia Roja den Rückzug bereits im Achtelfinale antreten, in der EM 2022 brachten es die Spanier immerhin bis ins Halbfinale.

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Dennoch gibt es zahlreiche Superstars, die im spanischen Trikot auf dem Rasen stehen werden. Rodri, Ferran Torres und Pedri werden den Deutschen zumindest keine Tore schenken. Für Hansi Flick ist das Duell allerdings machbar, sofern sich sein Team voll fokussiert. Zuletzt unterlagen die Deutschen den Spaniern in einem 0:6-Debakel, was sich nicht wiederholen darf.

Gegen Costa-Rica keine Schwierigkeiten zu erwarten

Echte WM-Fans erinnern sich vielleicht noch an das Sommermärchen 2006. Der Auftakt war ein Spiel gegen Costa-Rica, das die Deutschen 4:2 gewannen. Es folgte ein Sommer der Träume. Die Chancen, dass das Duell diesmal zu einem Winter der Träume führt, stehen nicht schlecht. Costa-Rica ist ein Außenseiter, spielerisch darf das Team aber dennoch nicht unterschätzt werden. Highlight ist PSG-Keeper Keylor Navas, der es dem deutschen Angriff schwer machen wird.

Arroganz wäre an dieser Stelle völlig fehl am Platz, denn bei der WM kommt es auf die Tagesform an. Wenn es um das Aushalten hoher Temperaturen geht, sind die Costa-Rica Player im Vorteil. Die Deutschen müssen sich in Katar erst einmal akklimatisieren und das kann sich auf die Laufstärke auswirken. Ein Gegner, der zu schlagen ist, aber nur mit Fokus auf das Spielfeld.

Japan ist der Gegner mit dem großen Fragezeichen

Duelle zwischen Deutschland und Japan sind eine Seltenheit, zwei Freundschaftsspiele zwischen den beiden Mannschaften gab es bislang. 2004 gelang es der Elf, um Miro Klose einen 3:0-Sieg einzufahren, schon zwei Jahre später war ein weiteres Freundschaftsspiel mit einem 0:0 geendet. Die Japaner zu unterschätzen, wäre der größte Fehler, den die deutsche Elf machen könnte. Es ist das erste Pflichtspiel der beiden Teams gegeneinander und beide haben die Erwartungshaltung ihrer Fans im Nacken.

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Mit Daichi Kamada, Wataru Endo und Genki Haraguchi sind namhafte Bundesliga-Stars aus Deutschland im japanischen Team vertreten. Takumi Minamino von Liverpool bringt den Star-Faktor mit, sein Marktwert liegt bei rund 12 Millionen Euro. Es ist machbar, aber die Deutschen müssen hier von Anfang an viel Power geben.

Fazit: Deutschland hat Chancen, darf sie aber nicht verspielen

Deutschland und der fünfte Stern? Machbar ist das auf jeden Fall, denn der Kader von Hansi Flick bringt Starbesetzung nach Katar. Ob es am Ende wirklich gelingt, kommt auf verschiedene Faktoren an. Teamplay, Konzentration und die Bereitschaft, mehr als 100 Prozent zu geben, stehen an der Tagesordnung in Katar.

Manni Winkler

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