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Der IWF prognostiziert, dass Japans BIP im Jahr 2023 hinter Deutschland auf das viertgrößte der Welt sinken wird.

Jüngsten IWF-Prognosen zufolge dürfte Japans nominales BIP in US-Dollar gemessen bis zum Jahr 2023 weltweit vom dritten auf den vierten Platz sinken und aufgrund einer Abwertung des Yen von Deutschland überholt werden.

Da die nominale BIP-Zahl von der Inflation beeinflusst wird, hat Japan die Nr. 1 gehalten. Es wird angenommen, dass der erwartete Rückgang von Platz 3 auf höhere Preissteigerungen in Deutschland als in Japan zurückzuführen ist.

Die Prognosen des IWF für den Zeitraum bis 2028 deuten darauf hin, dass Indien im Jahr 2026 ein größeres BIP als Japan haben und China als bevölkerungsreichstes Land der Welt mit einer Bevölkerung von über 1,4 Milliarden überholen wird.

Es wird erwartet, dass Japan zwischen 2026 und 2028 die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt sein wird, während Indiens BIP im Jahr 2026 den vierten und im Jahr 2027 den dritten Platz erreichen wird.

Im Jahr 1968 überholte Japan Westdeutschland beim damaligen Frühindikator Bruttosozialprodukt, auch BSP genannt, und wurde nach den USA zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Japan hielt diesen Platz, bis es 2010 von China überholt wurde und auf den dritten Platz vorrückte.

Ungeachtet der Wechselkurse, die einen erheblichen Einfluss auf das BIP haben, verzeichnete Japan seit langem ein geringes Wachstum. Die Bevölkerung Deutschlands beträgt zwei Drittel der Bevölkerung Japans, doch der Wachstumsunterschied zwischen den beiden Ländern hat sich in den letzten Jahren verringert.

Nach Schätzungen des IWF wird Japans nominales BIP im Jahr 2023 rund 4,23 Billionen US-Dollar betragen, was einem Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Plus von 8,4 Prozent im Vergleich zu Deutschlands 4,43 Billionen US-Dollar entspricht.

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Laut Daten der Bank of Japan wurde der Dollar zuletzt bei rund 150 Yen gehandelt, verglichen mit einer durchschnittlichen Spanne von 131 Yen, die während der Börsenzeiten in Tokio im Jahr 2022 gehandelt wurde. Der starke Rückgang des Yen war auf die Aussicht auf eine weitere Ausweitung des Zinsgefälles zwischen Japan und den USA zurückzuführen.

Mittlerweile hat sich der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar nicht so stark verändert wie der des Yen.

Betrachtet man die monatlichen Inflationsraten, so ist Japans Verbraucherpreisindex im Allgemeinen um etwa 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Allerdings lag die Inflationsrate in Deutschland zu Jahresbeginn bei rund 9 Prozent, bevor sie im September allmählich auf die 4-Prozent-Marke abrutschte.


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Velten Huber

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