Bundesrat billigt Preisobergrenze für Strom und Gas | Nachrichten
Der Bundesrat hat am Freitag sogenannte „Energiepreisbremsen“ beschlossen, die die Auswirkungen höherer Preise für Verbraucher und Unternehmen auf die Strom- und Gaspreise in Europas größter Volkswirtschaft verringern sollen.
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„Wir lassen niemanden allein“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz und kündigte an, dass auch Deutschland das Heizen mit Öl oder Pellets unterstützen werde. Weitere Details stehen noch aus.
Die Preisstaffeln gelten ab März 2023, Verbraucher erhalten aber auch im Januar und Februar eine Einmalzahlung. Die Gas- und Strompreise sind auf 80 Prozent des früheren Durchschnittsverbrauchs begrenzt, um eine Reduzierung des Verbrauchs inmitten der Energiekrise zu fördern.
Laut dem Preisvergleichsunternehmen Verivox könnte ein Zwei-Personen-Haushalt in Deutschland durch die Preisbremse mehr als 500 Euro beim Gas und 84 Euro beim Strom sparen.
„Im Vergleich zur Gaspreisbremse ist die Entlastung durch die Strompreisbremse bescheiden“, sagte Verivax-Energieexperte Thorsten Storck am Donnerstag. Dennoch sagte Stork, dass die Verbraucher vor weiteren Strompreiserhöhungen geschützt seien.
Europa steht vor dem Schlimmsten #Lebenskosten Eine Krise mit sinkenden Löhnen und Rekordinflation.
Doch nicht alle haben verloren: Große multinationale Konzerne, die in den Bereichen Lebensmittel, Technologie, Pharmazie und Luxusgüter tätig sind, scheffeln Milliarden von Euro.
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— Linke im Europäischen Parlament (@Left_EU)
14. Dezember 2022
Zur Finanzierung der Energiepreisbremse stellt die Bundesregierung bis zu 200 Milliarden Euro über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds bereit, der ursprünglich zur Verteilung staatlicher Hilfen während der COVID-19-Pandemie eingerichtet wurde.
Auch in diesem Jahr wurden Inflationsschutzpakete in Höhe von insgesamt 95 Milliarden Euro verabschiedet. Zu den Maßnahmen gehören kurzfristige Finanzhilfen zur Begleichung der Heizkosten im Winter sowie eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Gas und Fernwärme von 19 Prozent auf 7 Prozent.
Trotz der Hilfsmaßnahmen waren die Verbraucherpreise für Energieprodukte im November um 38,7 Prozent höher. Die Inflationsrate ging letzten Monat auf 10,0 Prozent zurück, nachdem sie im Oktober auf 10,4 Prozent gestiegen war.
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