Deutschland nimmt Rechtsextremisten bei Terroranschlag von 1991 fest
Die deutsche Staatsanwaltschaft hat einen Rechtsextremisten festgenommen, der vor 30 Jahren das Heim eines Asylbewerbers in Brand gesteckt hatte.
BERLIN – Die deutsche Staatsanwaltschaft hat am Montag einen Rechtsextremisten im Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf das Heim eines Asylbewerbers vor 30 Jahren festgenommen, bei dem ein Mann aus Ghana getötet wurde.
Die Bundesanwaltschaft sagt, der Verdächtige, ein deutscher Staatsbürger, der nach den örtlichen Datenschutzbestimmungen nur als Peter S. identifiziert wurde, wurde wegen Mordes, versuchten Mordes und Brandstiftung mit Todesfolge angeklagt.
Am Abend des 18. September 1991 hätten misstrauische und rechtsextreme Freunde über rassistische Übergriffe in der ostdeutschen Stadt Hörsverta gesprochen und eingeräumt, dass sie ähnliche Übergriffe in ihrer westdeutschen Heimatstadt Charlouis eingestanden hätten.
Die Staatsanwälte sagten, der Verdächtige sei in die Anstalt für Asylbewerber gegangen, habe Benzin auf die Treppe gegossen und sie angezündet, nachdem die Bar, in der er seine Bekannten getroffen hatte, geschlossen war.
Das Feuer breitete sich schnell aus. Der 27-jährige Ghanaer erlitt schwere Verbrennungen und eine Rauchvergiftung und starb wenige Stunden später. Zwei weitere Bewohner sprangen aus Fenstern und entkamen dem Brand mit Knochenbrüchen. Die anderen 18 Bewohner des Gebäudes überlebten unverletzt.
Ein Anfang Untersuchung Es wurde gegen unbekannte Personen fallen gelassen, da der Täter von den örtlichen Behörden nicht gefunden werden konnte. Jahre später wurden die Ermittlungen durch neue Beweise wieder aufgenommen und von der Bundesanwaltschaft übernommen, die sich mit Fällen der nationalen Sicherheit in Deutschland befasste.
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