Deutschland fügt Staatsbürgerschaftstestfragen zu Juden und Israel hinzu
Der Schritt erfolgt Monate, nachdem sich das östliche Bundesland Sachsen-Anhalt schriftlich verpflichtet hat, die Einbürgerung des „Rechts auf die Existenz des Staates Israel“ zu fordern.
Als Reaktion auf den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober ist Deutschland im Zuge des israelischen Krieges gegen Gaza hart gegen pro-palästinensische Stimmen und Antisemitismus vorgegangen. Deutschland und deutsche Institutionen sind in den letzten Monaten wegen der Durchsetzung einer strengen Redepolitik, die sich auf pro-palästinensische Proteste auswirkt, in die Kritik geraten. Museumsvorführungen, Buchvorträge und andere Kunstveranstaltungen wurden abgesagt.
„Eines ist mir sehr wichtig“, sagte Innenministerin Nancy Feser dem Spiegel. „Aus dem deutschen Verbrechen gegen die Menschlichkeit des Holocaust ergibt sich unsere besondere Verantwortung für die Verteidigung des jüdischen Volkes und die Verteidigung des Staates Israel. Diese Verantwortung ist heute Teil unserer Identität.“
„Wer unsere Werte nicht teilt, kann keinen deutschen Pass bekommen. „Wir haben hier eine glasklare rote Linie gezogen“, sagte Pfizer. „Antisemitismus, Rassismus und andere Menschenverachtung lehnen die Einbürgerung ab.“
Ein 33 Fragen umfassender Staatsbürgerschaftstest ist eine von mehreren Voraussetzungen für die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft. Um zu bestehen, müssen die Kandidaten innerhalb einer Stunde mindestens 17 Multiple-Choice-Fragen richtig beantworten.
Eine Welle von mehr als 2.000 antisemitischen Vorfällen, die von den Behörden in den Monaten seit dem 7. Oktober registriert wurden, hat die deutschen Staats- und Regierungschefs in den letzten Monaten dazu veranlasst, eine bessere Durchsetzung der antisemitischen Gesetze des Landes zu fordern.
„Für Antisemitismus ist in Deutschland kein Platz“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz Ende Oktober vor dem Deutschen Bundestag. „Wir werden alles tun, um dagegen vorzugehen. Wir werden es als Bürger tun und als Menschen, die politische Verantwortung übernehmen.“
Dazu gehöre auch die Durchsetzung bestehender Gesetze, sagte Scholes.
Obwohl Antisemitismus in Deutschland keine Straftat ist, kann eine antisemitische Motivation für eine Straftat bei der Strafzumessung berücksichtigt werden. Im April 2023 kündigte die Regierung eine Erhöhung der jährlichen Zahlungen an den Zentralrat der Juden in Deutschland auf fast 24 Millionen US-Dollar an.
Die Leugnung des Holocaust ist in Deutschland illegal und wird mit Gefängnisstrafen geahndet.
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